Der Arbeitsbereich Rehabilitationswissenschaften mit dem Schwerpunkt Psychologie bezieht sich im Rahmen seiner Lehr- und Forschungsaufgaben auf die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen mit Entwicklungs-, Lern-/Leistungs- sowie sozial-emotionalen Problemen und ihre Bezugssysteme. Dabei werden auf empirischer entwicklungswissenschaftlicher Grundlage auf verschiedene Manifestationsformen, Erklärungsmodelle und Unterstützung- bzw. Interventionsmöglichkeiten Bezug genommen.
Dies erfolgt sowohl akademisch als auch praktisch im lehrstuhleigenen Entwicklungswissenschaftlichen Ambulatorium für das Kindes- und Jugendalter, in dem Studierenden im Rahmen praxisorientierter Lehrveranstaltungen Grundlagen und Routinen praktischer Diagnostiken und Förderungen mit beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen vermittelt werden.
In Deutschland ist es seit 2009 politisches Ziel, Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderungen in einem inklusiven Setting in gemeinsamen Lerngruppen zu unterrichten. An der Entwicklung eines inklusiven Bildungssystems in NRW und darüber hinaus ist der Arbeitsbereich forschungsbezogen beteiligt und berücksichtigt dies auch in entsprechenden Lehrveranstaltungen. Inhaltlich werden die Entwicklung und Sozialisation von Kindern und Jugendlichen sowie empirisch fundierte Erklärungsansätze und Möglichkeiten der Diagnostik und evidenzbasierter Förderungen bei problematischen Entwicklungsverläufen behandelt.
Der Arbeitsbereich pflegt intensive internationale Forschungsbeziehungen. So besteht eine über viele Jahre bewährte und zwischen der University of Massachusetts, Amherst, USA und der Bergischen Universität Wuppertal seit 8 Jahren kontraktierte, Kooperation. Prof. Dr. Friedrich Linderkamp ist Graduate Faculty Member des Center for Youth Engagement (CYE) der University of Massachusetts Amherst (USA). Auf Grundlage des Kooperationsvertrages werden vielfältige Aktivitäten entfaltet, so eine, abwechselnd in Wuppertal und den USA jährlich stattfindende „International Conference on Inclusion“, gemeinsame Forschungsaktivitäten, Publikationen und Betreuung von Doktorand*innen.